Exzellenzstrategie

Sensationeller Erfolg: Drei bewilligte Exzellenzcluster

Die Entscheidung ist gefallen: Die Universität Oldenburg hat sich im Wettbewerb um Fördergelder aus der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gleich mit drei Exzellenzcluster-Anträgen durchgesetzt. 

  • Bereits zum dritten Mal konnten die Hörforschenden von „Hearing4all“ punkten. Die beantragte Fördersumme beträgt 53,5 Millionen Euro. Die Oldenburger*innen hatten ihren Antrag erneut gemeinsam mit Hörforscher*innen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover entwickelt.
  • Erstmals gefördert wird der Exzellenzcluster „NaviSense“ der Oldenburger Expert*innen für Tiernavigationsforschung. Sie hatten eine Förderung in Höhe von 54,7 Millionen Euro beantragt.
  • Gemeinsam mit der Universität Bremen war die Universität Oldenburg außerdem in der Meeresforschung mit dem Exzellenzcluster „Ocean Floor“ erfolgreich. Die beantragte Fördersumme beläuft sich auf 54,2 Millionen Euro.

Das erfolgreiche Abschneiden in der Förderlinie Exzellenzcluster stellt zugleich die Weichen für eine mögliche Förderung als Exzellenzuniversität ab 2027. Die Universitäten Oldenburg und Bremen haben sich entschlossen, sich als Verbundpartner gemeinsam um diese Förderung zu bewerben.

Erfahren Sie hier, welche Erkenntnisse die Forschenden der drei Exzellenzbereiche in den vergangenen Jahren bereits gewonnen haben und was das für unsere Zukunft und die unserer Umwelt heißt.
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Wir danken an dieser Stelle zukunft.niedersachsen: Mit dem gemeinsamen Förderprogramm unterstützen das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung die Hochschulen des Landes bei ihrer Bewerbung um eine Förderung ab 2026 im Rahmen der Exzellenzstrategie. Die Universität Oldenburg erhielt für ihre Vorbereitungen bislang insgesamt rund 8 Millionen Euro.

Exzellenzbereich Hörforschung

Die Forschenden des Exzellenzclusters „Hearing4all” und weiterer Arbeitsgruppen in der Hörforschung der Universität eint ein Ziel: Sie entwickeln innovative Lösungen für die Versorgung von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, um die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern. Bereits gelungen ist es, die Klangqualität und Sprachverständlichkeit von Hörhilfen zu optimieren, Künstliche Intelligenz (KI) in Hörgeräte zu integrieren oder Cochlea-Implantate weiterzuentwickeln. Künftig wollen die Beteiligten unter anderem datengetriebene Lösungen für Hörhilfen entwickeln, die genetischen Ursachen von Hörverlust mit Blick auf neue Therapiemöglichkeiten erforschen und sozial-kommunikative Faktoren des Hörverstehens beleuchten.

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Nachrichten aus der Hörforschung

Exzellenzbereich Meeresforschung

Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt stehen im Mittelpunkt der Biodiversitäts- und Meeresforschung an der Universität Oldenburg. Eine zentrale Frage ist, wie sich globale, vom Menschen verursachte Umweltänderungen auf die Vielfalt des Lebens und die Funktion von Ökosystemen auswirkt. Forschende aus Oldenburg sind seit 2019 am Exzellenzcluster Ocean Floor der Universität Bremen beteiligt. In einem künftigen gemeinsamen Cluster wollen die Universitäten ihre Kompetenzen bündeln, um die Rolle des Meeresbodens für Stoffkreisläufe und Biodiversität unter sich ändernden klimatischen Bedingungen weiter zu entschlüsseln. Ziel ist auch, wissenschaftliche Grundlagen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane zu liefern.

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Nachrichten aus der Meeresforschung

Exzellenzbereich Forschung zur Tiernavigation

Das wissenschaftliche Ziel von NaviSense ist es, ein tiefgreifendes, interdisziplinäres Verständnis der Sinne und Mechanismen zu erlangen, die Tiere zum Navigieren nutzen – und herauszufinden, wie diese Mechanismen neue Technologien inspirieren können und sich zum Vorteil von Gesellschaft, Umwelt und Biodiversität nutzen lassen. Jedes Jahr legen Millionen von Tieren auf Wanderungen große Strecken zurück und spielen damit eine wichtige Rolle für zahlreiche Ökosysteme. Die Forschenden wollen die physikalischen, biochemischen und physiologischen Vorgänge untersuchen, auf denen die Tiernavigation beruht, und aus den Erkenntnissen Schlussfolgerungen für die Ökologie der Tiere sowie den Naturschutz ziehen. Da der Magnetsinn von Vögeln vermutlich auf einem Quanteneffekt beruht, stehen auch quantenmechanische Phänomene im Fokus. Ziel ist zudem, Modelle und Algorithmen für technische Systeme zu entwickeln, die von der Tiernavigation inspiriert sind – zum Beispiel Sensoren oder autonome Geräte.  

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Nachrichten zur Tiernavigation

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